(Copyright: Weltkino Filmverleih)
„Jenny liebt ihren Freund Bolle, mit dem sie ein Kind erwartet. Was für andere das größte Glück bedeutet, löst in Jenny ambivalente Gefühle aus, denn das Leben hat ihr zuvor viel zugemutet. Sie ist mit der Justiz und dem Jugendamt aneinandergeraten und ihre Beziehung mit Bolle leidet zunehmend unter der Drogenabhängigkeit der beiden. Als ihnen die Familienhebamme Marla zugewiesen wird, reagiert Jenny zunächst abweisend. Doch wider Erwarten verurteilt Marla sie nicht, sondern sieht sie als den Menschen, der sie im Kern ist. Jenny beginnt, Marla zu vertrauen. Allmählich fasst sie den Mut, sich ihren Ängsten zu stellen und Verantwortung zu übernehmen – für das neue Leben in ihr, aber vor allem für sich selbst.“ (Quelle: Weltkino Filmverleih zum Film „Vena“)
Der emotional mitreissende Film widmet sich dem sensiblen und gesellschaftlich stigmatisierten Thema von Drogenkonsum in der Schwangerschaft. Er wirft Fragen auf, die für kaum jemanden einfach zu beantworten sein dürften:
Welche Hilfestellungen brauchen schwangere Konsumierende?
Wie geht das Hilfesystem mit schwangeren Konsumierenden um?
Wird konsumierenden Eltern grundsätzlich die Kompetenz der Elternschaft und Erziehungsverantwortung für die eigenen Kinder zugestanden?
Und wie stehe ich selbst eigentlich zu der ganzen Thematik?
Bei der Filmvorführung am 20.02.2025 um 11 Uhr im Filmforum Duisburg soll es im Anschluss an den Film die Möglichkeit geben, sich über diese und ähnliche Fragestellungen auszutauschen. Moderiert wird die Nachbesprechung durch Mitarbeitende des Suchthilfeverbundes Duisburg.
Fachkräfte aus den Bereichen der Frühen Hilfen, Hebammen und Geburtshilfe, Sozialpädagische Familienhilfe, Beratungsstellen und Schwangerschaftskonfliktberatung, sowie Suchthilfe und weiterer Tätigkeitsfelder in der Versorgung junger Familien sind herzlich eingeladen, den Film mit uns zu schauen und über Fragen und Haltungen im Anschluss zu diskutieren.
Bitte melden Sie sich hier frühzeitig an!
Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der 16. bundesweiten Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien vom 16.-22. Februar 2025.
Dieses Jahr steht die Aktionswoche unter dem Motto #ICHWERDELAUT!
In der Ankündigungsschrift dazu steht:
„Jedes fünfte bis sechste Kind in Deutschland wächst mit einem suchtkranken Elternteil auf. Das sind insgesamt drei Millionen Kinder und Jugendliche. Viele von ihnen erleben Vernachlässigung und Gewalt, leiden oft ein Leben lang unter diesen Erfahrungen. Doch nur selten können sie ihre Stimme erheben. In den betroffenen Familien herrscht ein Schweigegebot, das den Kranken, die Familie, vor Stigmatisierung und Ausgrenzung schützen soll. Die Folgen für die Kinder sind oft dramatisch. Ihr Risiko, selber eine Sucht oder andere psychische Krankheit zu entwickeln, ist um ein Vielfaches erhöht. Mit der COA-Aktionswoche 2025 wollen wir den vergessenen Kindern eine laute Stimme geben. Denn diesmal drehen wir auf! #ICHWERDELAUT – das ist in diesem Jahr unser Hashtag.“ (Homepage der COA-Aktionswoche)
Als FitKids-Standort bietet der Suchthilfeverbund zudem im Rahmen der COA-Woche wieder die zweitägige Fortbildung „FitKids – Aufwachsen mit suchtbelasteten Eltern“ für Fachkräfte an. Bei Interesse an einer Teilnahme wenden Sie sich bitte an Ronja Sabinger!