Anlässlich dieses traurigen Jubiläums erinnert auch der Suchthilfeverbund Duisburg, zusammen mit der Aidshilfe Duisburg/Kreis Wesel sowie lokalen Vertreter:innen der Selbsthilfeorganisation JES (Junkies, Ehemalige und Substituierte), an die Menschen aus Duisburg, welche an den direkten oder indirekten Folgen ihres Drogenkonsums verstorben sind.
Bedrückend und alarmierend ist dabei die Tatsache, dass sich die Zahl der Drogentoten – nicht nur in Duisburg – in den vergangenen Jahren eklatant erhöht hat: Von 8 gemeldeten Todesfällen in 2019 auf 32 bestätigte Fälle im Jahr 2021. Wegfallende Hilfestrukturen für drogenkonsumierende und wohnungslose Menschen durch pandemiebedingte Schließungen sind hierbei sicher ein wichtiger Faktor für diesen sprunghaften Anstieg. Allerdings seien auch vermehrt Rauschgiftdelikte und ein zunehmender Handel mit diversen illegalen Substanzen in Duisburg zu beobachten.
Wie nun reagieren auf diese unheilvolle Entwicklung ?
Neben der Einrichtung eines Drogenkonsumraums in Duisburg sieht der Suchthilfeverbund es als zwingend notwendig, bestehende Angebote der Sucht- und Aidshilfe in Duisburg finanziell abzusichern, aber auch den Ausbau und die Erweiterung der Strukturen im Streetwork und weiterer niedrigschwelliger Hilfen voranzutreiben.