Etwa 80 Teilnehmende kamen am 30. Oktober 2025 in der Jugendherberge Duisburg Sportpark in Duisburg-Wedau zur Abschlusskonferenz des Projekts „NETPOWER- Mädchen stark im Netz“ zusammen.
Im Rahmen von fachlichen Inputs und praxisnahen Workshops tauschte sich das Fachpublikum zum grundlegenden Anliegen und Ziel des Projektes aus: Die Stärkung von Mädchen und jungen Frauen im digitalen Raum. Das Projekt, welches durch das MAGS NRW gefördert, beim Suchthilfeverbund Duisburg durch Lea Dietrich mit Leben gefüllt und in enger Zusammenarbeit mit der Fachstelle Mediensuchtprävention aus Köln in ganz NRW Verbreitung fand, nahm so – zumindest in dieser Konstellation – sein vorläufiges Ende. Aber die wertvollen Erfahrungswerte und Erkenntnisse, welche sich über den zweijährigen Projektzeitraum angesammelt haben, wollten die Praktiker:innen natürlich auch abschließend weitergeben. Gleichzeitig wurden Referentinnen eingeladen, die das Projekt und dessen Relevanz mit theoretischen Inputs aus Politik, Wissenschaft und psychiatrischer Praxis unterfüttern: So hielt Frau Hommel vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS NRW) ein Grußwort, in welchem sie die Notwendigkeit von NETPOWER und ähnlichen Projekten für die Prävention riskanter Mediennutzung bei Mädchen und jungen Frauen betonte.
Dr. Ira Katharina Petras von der RWTH Aachen bezog sich in ihrem fachlichen Input auf gesundheitsgefährdende Aspekte im Rahmen von Social-Media-Nutzung, insbesondere für junge Frauen. Auch sie betonte die Relevanz präventiver Angebote wie NETPOWER, um problematischen Nutzungsformen und möglichen resultierenden psychischen Erkrankungen vorzubeugen.
Das Projektteam aus Lea Dietrich und Andreas Pauly präsentierte schließlich Daten, Erkenntnisse und praxisnahe Beispiele aus zwei Jahren intensiver Projektarbeit.
Nach der Mittagspause hatten die Teilnehmenden schließlich die Möglichkeit, sich in vielfältigen Workshops praktische Methoden, Inhalte und Perspektiven anzuschauen und Anreize für die eigene pädagogische und sozialarbeiterische Praxis mitzunehmen.
Das Projekt NETPOWER wird, auch über den geförderten Projektzeitraum hinaus, durch den Verein Mediensuchtprävention NRW und den Suchthilfeverbund Duisburg weitergeführt. Beim Suchthilfeverbund ist künftig Ronja Sabinger aus dem Team der Suchtvorbeugung unsere Ansprechpartnerin für die Umsetzung des Projektes im Raum Duisburg.